Der Gaisböhl 2017 Riesling trocken GC Dr. Bürklin-Wolf ist das Kind eines fast mediterranen Jahres. Schon der Winter zeigte sich recht mild, dem schloss sich wiederum ein sehr warmer März an. Durch die ausreichende Wasserversorgung wurde bereits der Grundstein für einen frühen Lesebeginn gelegt. Dann jedoch begann eine lange Trockenperiode, die in einen sehr warmen Sommer überging. So kamen bereits Ende August die ersten Trauben zur Reife und die Hauptlese begann bereits Anfang September. Am 22. September war sie abgeschlossen, so früh wie nie zuvor.
Die Weine zeigen sich körperreich, sehr gut strukturiert und zugänglich. Wir rechnen aufgrund der optimalen Traubenreife mit sehr lagerfähigen Weinen.
Robert Parker 92+ Punkte
Auch in 2017 gibt sich der Riesling GC vom Gaisböhl sehr kernig und prägnant. In der Nase treten neben den floralen Eindrücken auch frische Mirabellen und etwas Pampelmuse zutage. Eine dezente Kräuternote bereichert diesen Top-Riesling um eine weitere Facette.
Am Gaumen ist er ebenfalls sehr präzise und straight. Trotz des warmen Jahrgangsverlaufes bewahrt sich der Gaisböhl auch in 2017 neben seiner kraftvollen Stilistik wieder eine betörende Eleganz. Die reife Säurestruktur ist selbstverständlich hervorragend in den Saftkomplex eingewoben, der sehr lange Abgang gestaltet sich nochmal druckvoll und lang.
Speisenbegleitung
Der Gaisböhl 2017 Riesling trocken GC Dr. Bürklin-Wolf macht sich gut zu sommerlich leichten Salaten. Am besten jedoch empfiehlt er sich als Solist, wodurch er Sie mit seinem großen Facettenreichtum beeindrucken wird.
Weinbereitung
Von den 8 Hektar der Ruppertsberger Lage Gaisböhl sind 5,2 Hektar als Grand Cru klassifiziert. Dr. Bürklin-Wolf ist Alleineigentümer dieser Toplage. Am Fuße der Mittelhaardt gelegen, profitiert sie von den günstigen mikroklimatischen Vorteilen. Terrassenschotterablagerungen mit Tonflötzen im Boden geben dem Gaisböhl seinen gewaltigen Körper und eine feine Säure, der Buntsandstein macht ihn besonders langlebig. Ihr Ursprung geht ins hohe Mittelalter zurück. Gemäß der Königlich-Bayrischen Lagenklassen wurde sie als Erste Lage klassifiziert.