Der Forster Pechstein hat im Glas ein sattes Strohgelb. Die konzentrierten Aromen erinnern an reifen Weinbergspfirsich, bereichert von druckvoll mineralischen Noten. Feine Kräuter runden das Aromenbild hervorragend ab und schüren enorm die Vorfreude auf den ersten Schluck. Am Gaumen erfüllt uns dann vollends die strahlende Mineralik des Pechsteins. Die Frucht gerät klar in den Hintergrund und erinnert an fein ziselierte Mirabellen. Auch die kräuterigen Eindrücke erhalten ihren Platz. Über allem liegt aber diese unbändig kompromisslose Minerlik und Säurestruktur, die einen einfach nicht mehr loslassen. Was für ein Erlebnis - was für ein Großes Gewächs! Ein Meisterwerk, dem Sie gerne mehrere Jahrzehnte an Reifezeit angedeihen können.
Ähnlich wie schon im Jahr zuvor erzielte das virtuose Team bei Dr. Bürklin-Wolf auch in 2020 wieder absolute Spitzenqualitäten in ihren Weinbergslagen. So profitierte man stark von einem stabilen, sonnenreichen Frühling, der die Blütezeit optimal begleitete. Hier war schnell klar, dass eine weitere, relativ frühe Lese anstehen würde. Das größte Plus für die Traubenqualität waren dann schließlich die warmen aber nie zu heißen Sommermonate. Gelegentliche Sommerregen steuerten gerade soviel zum Wasserhaushalt bei, dass die Rebstöcke zwar versorgt aber nie gesättigt waren. Das herrlich gesunde Traubenmaterial konnte sodann von Ende August bis zum 24. September 2020 eingebracht werden und darf dank ihrer gewohnt kompromisslosen Kellerarbeit zu höchsten Höhen reifen.
Speisenbegleitung
Der Forster Pechstein 2020 Riesling trocken GC Dr. Bürklin-Wolf passt hervorragend zu feinen Geflügelgerichten der gehobenen Küche. Auch facettenreiche Speisen der chinesischen Küche sind wundervolle Genusspartner zu diesem Wein.
Weinbereitung
Die Toplage Forster Pechstein umfasst insgesamt 21 Hektar, Dr. Bürklin-Wolf hält davon einen Anteil von 2,33 Hektar. Die Lage Pechstein verdankt ihren Namen dem vulkanischen Basaltgestein, das den Boden hier prägt und tatsächlich pechschwarz ist. Der Ton- & Lehmanteil wiederum gewährleistet eine hohe Wasserspeicherkapazität. Diese Bodenstruktur baut in die Trauben auch einen hohen Mineraliengehalt ein, der dem späteren Wein eine enorm mineralische Ausprägung verleiht.