Der Condrieu AOC La Butte d'Or Alain Jaume 2020 lässt im Glas schon dank seines goldgelben Teints erahnen, was einen da gleich erwartet. Eine erste Geruchsprobe lässt sofort an exotische Früchte denken, umspielt von sonnengereiften Aprikosen. Mit mehr Luftkontakt werden auch zartkräuterige bis blumige Nuancen erkennbar und wecken mehr und mehr Freude auf das Trinkerlebnis.
Am Gaumen trumpft er dann voll auf mit wärmend vollmundigen Briochennoten und der eleganten und doch kraftvollen Frucht. Wir fühlen uns an weißen Pfirsich und Aprikosenkompott erinnert, bereichert von einer wundervoll fein verwobenen Säurestruktur. Diese belebt einfach grandios das dichte Geschmacksbild und sorgt dafür, dass dieser Ausnahme-Viognier trotz seiner Kraft nie schwerfällig oder zu üppig daherkommt. Der lange und raffinierte Abgang bewahrt das hohe Niveau noch lange aufrecht und schreit geradezu nach einer ebenso gewichtigen Speisenbegleitung.
Typisch für Condrieu AOC ist, dass der Viognier hier aufgrund der optimalen Reifebedingungen schon früh zur Trinkreife gelangt. Wir empfehlen eine Trinktemperatur von 11-12°C.
Speisenbegleitung
Der Condrieu AOC La Butte d'Or Alain Jaume 2020 begleitet ganz wundervoll kraftvolle Fischgerichte sowie üppige Geflügelterrinen, eine Foie Gras oder auch Gerichte vom Kalbfleisch mit sahniger Sauce und Pilzen. Natürlich darf es auch ein gereifter Weichkäse mit hohem Fettanteil sein.
Weinbereitung
Die Rebstöcke genießen an der Hanglage mit östlicher bis südöstlicher Ausrichtung ein optimales Gleichgewicht von Sonnenstunden und Kühle. Die Böden sind von Granit geprägt.
Die Herausforderung bei dieser Rebsorte ist mehr noch als sonst der optimale Lesezeitpunkt. So bewahrt der Condrieu AOC eine feine Frische bei gleichzeitig opulenter Aromenstruktur. Man kann dem Team der Domaine Alain Jaume nur gratulieren, wie sie eben dies wundervoll bewerkstelligt haben.
Nach der manuellen Ernte erfolgt die Gärung bei 15 °C für enorm lange 7 bis 8 Monate in feinporigen Eichenfässern, davon maximal 10% neu. Einmal pro Woche erfolgt eine Batonnage auf der Hefe zur Bereicherung des Körpers.