Der Gaisböhl 2015 Riesling trocken GC Dr. Bürklin-Wolf fußt auf einem anfangs herausfordernden Jahr. Einem milden Winter folgte ein kühles und regenreiches Frühjahr. Die Blüte setzte dadurch relativ spät ein. Das Team von Dr. Bürklin-Wolf jedoch zeigte hier einmal mehr ihr ganzes Können. Intensive Laubarbeit und Stärkung der Pflanzen durch die biodynamische Bewirtschaftung ermöglichten auch hier eine Top-Qualität und gute Erträge. Ab August setzte zudem ein traumhaftes, warmes Sommerwetter ein, bereichert von kühlen Nächten für eine perfekte physiologische Traubenreife. Das wunderbare Herbstwetter ermöglichte dann letztlich eine entspannte Lese wie seit Jahren nicht mehr über einen Lesezeitraum von fast sieben Wochen.
Die Lese war am 15. Oktober abgeschlossen und brachte Weine in den Keller, die von einer kühlen Leichtigkeit geprägt sind, fein in der Stilistik, sehr mineralisch und leichter im Alkohol als 2014 sind.
Der Gaisböhl Riesling GC zeigt sich in 2015 mit einer edlen Mirabellen-Note, unterlegt von zarten Blüten und einer dezente Kräuternote. Am Gaumen spielt sich die Frucht noch mehr in den Vordergrund hin zu einem fordernd-frischen Pfirsichton. Die fein ziselierte Säure trifft auf feinwürzige Nuancen und klingt lange und ausbalanciert aus.
Insgesamt begeistert er direkt vom ersten Moment an und bleiben noch lange in Erinnerung.
Speisenbegleitung
Der Gaisböhl 2015 Riesling trocken GC Dr. Bürklin-Wolf macht sich gut zu sommerlich leichten Salaten. Am besten jedoch empfiehlt er sich als Solist, wodurch er Sie mit seinem großen Facettenreichtum beeindrucken wird.
Weinbereitung
Von den 8 Hektar der Ruppertsberger Lage Gaisböhl sind 5,2 Hektar als Grand Cru klassifiziert. Dr. Bürklin-Wolf ist Alleineigentümer dieser Toplage. Am Fuße der Mittelhaardt gelegen, profitiert sie von den günstigen mikroklimatischen Vorteilen. Terrassenschotterablagerungen mit Tonflötzen im Boden geben dem Gaisböhl seinen gewaltigen Körper und eine feine Säure, der Buntsandstein macht ihn besonders langlebig. Ihr Ursprung geht ins hohe Mittelalter zurück. Gemäß der Königlich-Bayrischen Lagenklassen wurde sie als Erste Lage klassifiziert.